SCHALLTER / monkey.
VÖ Digital: 05.03.2021
VÖ LP: 21.06.2021 (Record Store Day 2021)
SCHALL032
Vertrieb: Rough Trade
Kontakt: monkey.
"Was das exzentrische britische Art-Pop-Duo KLF für die Welt war, war das stets leicht mysteriöse Bandprojekt Graf Hadik für Wien." Das sagt Gerhard Stöger, als „Falter"-Kritiker vom Dienst einer der seriösesten Musikjournalisten des Landes. "Die Popgeschichte wurde unbekümmert in den Sampler geladen, elektronisch verwurstet und mit dadaistischen Texten kombiniert." Zitat Ende. Tatsächlich hat dieses On/Off-Mysterium Graf Hadik (auch: Graf Hadik & Die Flughunde) seit 1988 drei Alben und jede Menge Singles veröffentlicht - die auf Discogs & Co. zu beachtlichen Preisen gehandelt werden. Die Discographie soll nun würdig fortgeschrieben werden. Mit „Dopamin". Seinen Namen hat sich das Projekt angeblich vom österreich-ungarischen Feldmarschall Andreas Graf Hadik von Futok (1710 - 1790) geliehen. Ursprünglich bestand es aus zwei musikalischen Antipoden - Christian Paertan und Stephan Wildner (den man auch von Chuzpe kennt), dann stieß Andi Kolm dazu; nun fungiert Wildner solo, aber live mit wechselnden Mitstreitern als Graf Hadik. Unter dem Titel «Biedermeier Zorro Groove» erschien 1988 ihr bislang erfolgreichstes Album. «Von ihrer popgeschichtlichen Rolle her», so Robert Rotifer von FM4, «waren sie einst, gerade in ihrem frühen Umgang mit Samples, wesentliche Vorreiter der Wiener Elektronik-Szene. Schon ein kolossaler Verdienst, wenn man’s bedenkt.» Und wie klingt das gräfliche Vermächtnis anno 2021? Sehr tanzbar, sehr psychedelisch, sehr straight.