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MONCD152 (EP / Digipack)
Freilich hätten es sich die zwei einfach machen können. Mit dem Namen. Baumgartner & Vogl, das wirkt nicht schlechter gestrickt als Simon & Garfunkel, Seiler & Speer, Kruder & Dorfmeister oder Pizzera & Jaus. Zumal es sich hier – zumindest partiell – um Seelenverwandte handelt. Aber Sie merken schon: wir haben es hier mit Querschädeln zu tun. Es musste etwas her, womit sich – zwischen der Großkotzigkeit des Pop-Geschäfts und dem Augenzwinkern einer Vorstadt-Casanova-Karriere – das Revier markieren ließ, das man zuvor schon nicht zu knapp abgesteckt hatte. So hießen Baumgartner & Vogl fortan: Die Wödmasta.
Die Wödmasta sind also ein Duo. Eines, das aus seinem Drang nach vorn und nach oben keinen Hehl macht. Weltberühmt bereits in Favoriten, den Weiten des Wienerwalds und in verstreuten Gaststätten zwischen Hollabrunn und Stockerau (weitere Orte werden folgen, mit Garantie). Die Wödmasta sind, dem archetypischen Österreicher gleich, Meister in so ziemlich jeder Disziplin. Oder, wie man in ihrer Hood sagt: in eh fast allem. Melodien, Harmoniegesang, G’schichtldrucken liegen ihnen im Blut. Die Wödmasta erzählen Geschichten vom Raufen, der Liebe, vom Saufen, dem kleinen Glück im Großen, dem Scheitern und Wieder-Aufstehen. Vertonte Fortsetzungsromane, mit denen sie der geschundenen österreichischen Seele ein Stück Würde und Hoffnung zurückgeben.
Hinter dem Projekt stecken zwei Fixsterne der heimischen Musikszene (ihre Nachnamen kennen wir schon): Roland Vogl & Dietmar Baumgartner. Ersterer spielt Gitarre in der Band von Wolfgang Ambros, letzterer würgt das Stromruder bei Alkbottle. Zusammen fanden sie anno 2016. Und zusammen verwandeln sie Pop-Klassiker der 70er und 80er Jahre in genuine Mundart-Hadern, schütteln live den einen oder anderen Austropop-Hadern aus dem Handgelenk, haben aber auch eigene Hits („Amsterdam“, „Den Wurstel kann kana daschlogn“) im Talon. Nach zahlreichen Singles und der in Zusammenarbeit mit Thomas Stipsits entstandenen EP “No Na Ned“ darf im Frühjahr 2020 das Debutalbum erwartet werden. Arbeitstitel: „Karacho“. Mit im Studio stehen die Austro-Legenden Mischa Krausz (Fendrich, Dujmic, Bill, Heller, Morak...) am Bass und Wolfgang Luckner (Danzer, Die Seer..) an der Schiessbude. Dass diese Truppe ihr Handwerk nicht beherrscht, kann man ihr nicht nachsagen.